Willkommen in Cunnersdorf (bei Glashütte)

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 Über Felder und Wiesen zu Nickels Teich (ca. 1-2 Stunde)

Abendliche StimmungCunnersdorf ist eingebettet in Wiesen und Felder. Es ist fast egal, in welche Richtung man sich wendet, nach wenigen Schritten ist man in der Natur. Sehr reizvoll sind die Hügel und Täler auf der Ostseite des Ortes in Richtung Müglitztal.

Unsere kleine Rundwanderung beginnt diesmal am Cunnerdorfer Jugendclub, welcher am Mittelweg liegt. Dort finden Auswärtige auch eine Parkmöglichkeit.

Wir begeben uns am Sportplatz vorbei zum Querweg, wo ein Wegweiser die Richtung zu Kanzel und Pilz vorgibt. Der Querweg mit Luchberg im HintergrundSo gehen wir denn auch nach rechts in diese Richtung. Der Weg steigt sacht bergan, links liegen bestellte Felder und rechts erstrecken sich die Wiesen hinter den Gehöften des Ortes.

Der Querweg wurde im Jahr 2002 mit einer Bitumendecke überzogen. Die Lange Straße und das Oberdorf mussten für die Erweiterung des Abwasser-Netzes teilweise gesperrt werden und so diente der Querweg in dieser Zeit als Umleitung. Blick über Cunnersdorf zum WilischQuerweg-Blick zur Cunnersdorfer Deponie

Nach ungefähr 400m befinden wir uns hinter Schönbergs Hof. Von diesem Hof aus wurden früher die Felder links des Querweges bewirtschaftet. Der Querweg selbst führt weiter Richtung Kalkhöhe. In Höhe von Schönbergs Hof zweigt im Winkel von ca. 45° ein schmaler Fahrweg nach links ab.

Querweg am OberdorfBlumen am WegrandWir suchen heute unseren Pfad abseits vom großen Rundwanderweg und folgen diesem Fahrweg nach links. Je nach Jahreszeit und Wetterlage können wir uns an der schönen Fernsicht hinüber zu den Hängen des Müglitztals oder zum Wilisch, aber auch an den Blumen des Wegrandes erfreuen.

Fahrweg mit EschenGleich am Anfang des Fahrweges stehen zwei große Eschen. Wenn man genauer hinschaut, so erkennt man bei der ersten Esche noch die Spuren eines Blitzeinschlages an Stamm und Krone. Leider kränkelt dieser Baum seither und es ist fraglich, ob er sich wieder richtig erholt.

Blick zum MüglitztalBald zwängt sich der Fahrweg durch ein kleines Wäldchen. Rechts vor dem Wäldchen wächst langsam ein altes Gemäuer zu. Eiche mit Efeu an alter ScheuneDarunter verbergen sich jedoch sicher keine geheimen Schätze. Es sind einfach die Fundamente einer ehemaligen hölzernen Scheune, welche inzwischen in der Winterszeit für manch warme Stube gesorgt hat.

Um den Stamm der mächtigen Eiche neben dem Gemäuer ranken sich die vielgliedrigen Arme eines Efeus. Wahrscheinlich haben beide schon längst ihre Gnadenhochzeit hinter sich und strotzen immer noch vor Saft und Lebenskraft.Ein Schatten spendender Eichenhain

Hinter dem kleinen Wäldchen wenden wir uns rechts den Wiesenhang hinauf. Ein Hain kräftiger Eichen spendet Schatten auf dem Hang der Wiese.

Unser Weg den Hang hinauf Hier können wir eine kleine Pause einlegen und den weiteren Verlauf des Weges überblicken, welcher zwischen den Wiesen und Feldern in weitem Bogen einen Hang hinauf führt.

Blick vom Eichenhain auf das Zechenau-TalUnter dem Eichenhain erstreckt sich das obere Tal des hier noch sehr schmalen Zechenau-Baches. Im Frühling entfaltet sich in diesem Feuchtbiotop ein herrliches Blütenmeer. Dieses sollte man sich unbedingt aus der Nähe betrachten, wenn man dazu Gelegenheit hat.Blumen im Feuchtbiotop des Zechenau-Baches

Wir gehen danach wieder zu unserem ursprünglichem Weg und folgen diesem sanft bergan. Dabei kann man einen schönen Rückblick auf die bereits zurück gelegte Strecke genießen.Rückblick auf die zu zurückgelegte Wegstrecke

Man sollte bei diesem Rückblick das dichte Wäldchen beachten, welches rechts von der Blickrichtung, hinter dem schmalen Feld, die gesamte Hügelkuppe bedeckt. In dieses Wäldchen führt ungefähr in unserer Höhe ein Weg hinein. Blick vom Wäldchen hinüber zu unseren FahrwegJedoch endet dieser bald und man muss sich seinen Weg durch den Wald selbst suchen - für einen kleinen Ausflug mit Kindern das ideale Abenteuer.

Baumreihe am Weg auf der HügelkuppeHinter der Hügelkuppe geht es naturgemäß wieder bergab. Der Fahrweg führt nun entlang eines der hier typischen Steinrücken.

Blick zum alten SchlottwitzwegDie vielfältige Vegetation auf diesen Steinablagerungen ist in ihrer Mischung aus Moosen, Farnen, Sträuchern und Bäumen beeindruckend. Links vom Weg erstrecken sich weite Felder und man einen freien Blick auf den alten Schlottwitzweg, welcher zum Bahnhof in Oberschlottwitz führt.Esche am Wegrand kurz vor der BergwieseBaumreihe entlang des Weges

Unser Fahrweg ist eine Sackgasse, was uns jedoch nicht stören soll. Er endet an einer reizvollen Bergwiese mit eindrucksvoller Aussicht auf die Hänge des Müglitztals. Hecken der Bergwiese

Wer gern in der Gegend herum streunt, dem sei ein Abstecher zu der Bauminsel mitten im Feld links neben dem Fahrweg empfohlen. Entweder ist in der vegetationslosen Zeit das Feld begehbar oder es führt meist eine Fahrspur zu dieser Insel. Bauminsel mit Rehen auf winterlichem Feld

Auf dieser auch "Dießlers Buchen" genannten Insel kann man sich wie Robinson Crusoe fühlen, auf die Steinhaufen klettern und die mächtigen Bäume bestaunen. Wahrscheinlich fressen die Rehe dort sämtliches Unterholz ab, so dass man sich ohne Probleme in dem Wäldchen bewegen kann. Sollte es plötzlich knacken und knistern, hat man vielleicht ein Wildschwein aufgescheucht, das nun im Schweinsgalopp das Weite sucht.

Breiter Baum auf der BauminselBäume auf der BauminselFalls man nun noch Lust auf eine große Muffel- oder Reh-Herde verspürt, muss man nur noch ein paar Schritte von der Bauminsel nach Unten in Richtung Müglitztal gehen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird man dabei Erfolg haben. Besonders eindrucksvoll sind dabei die Muffel-Widder mit ihren riesigen kreisförmig gebogenen Hörnern.
        Die Mullon-Herde      Rehe am Müglitztal

Winterliche Wiese von Unten gesehenDanach gehen wir wieder zurück zu der Bergwiese, um die eigentliche Wanderung fortzusetzen. Dabei ist es günstig, einen Bogen über das Feld so zu gehen, dass man auf der Wiese unten ankommt. Von dort kann man z.B. entlang des Steinrückens wieder nach Oben gehen. Die Bäume und Sträucher dieses Steinrückens sind in jeder Jahreszeit unsere Aufmerksamkeit wert. Wenn unsere Augen nach links über die Wiese blicken, so werden sie insbesondere an sonnigen Winternachmittagen geblendet, weil die Sonne sehr tief steht.

Blick über die Wiese in die SonneAn der Einmündung des Fahrweges in die WieseDie Wiese überqueren wir dann in ungefähr gleicher Höhe, wie zuvor der Fahrweg einmündete. Vor uns erstreckt sich dabei ein großflächiger Steinhaufen, der von einem kleinem Wäldchen bewachsen ist. Wir queren die Wiese unterhalb dieses Wäldchens, wonach wir einen Weidezaun überwinden müssen. Die nächste Wiese hat einen eigentümlich hochgebirgsähnlichen Charakter. Das Gras wächst nur sehr kurz und bietet eine gute Grundlage für eine reichhaltige Blütenflora. Wir nähern uns dem unteren Rand dieser Wiese, der von Bäumen begrenzt wird. Ein Blick ins darunter liegende Bachtal zeigt des Öfteren einige Rehe, welche dort äsen. Wir folgen der Richtung des Wiesenrandes, bis wir wieder auf einen Fahrweg stoßen, welcher im rechten Winkel den Hang zwischen den Feldern hinaufführt.

Die Quelle des BächleinsBaumgruppe an der Quelle des BächleinsBevor wir aber dort hinauf gehen, sollten wir einen Blick auf die Quelle des kleinen Bächlein werfen. Das Bachtal selbst dient als Rinderweide und ist nur an den Rändern begehbar. Hier kann man im Frühjahr die Flöckchen des Wollgrases bewundern, bevor sie von den Kühen in den Schlamm getreten werden. Die Quelle selbst befindet sich in der Baumgruppe am Ende dieser Talsenke.

Glitzerndes Schneefeld im GegenlichtNickels Teich im FrühlingsgewandNach dem eventuellen Abstecher zur Bach-Quelle folgen wir nun dem Fahrweg bergan. Dabei kann man sich nicht mehr verlaufen. Nach zwei Wegbiegungen und herrlichen Aussichten hat man wieder Cunnersdorf vor sich (Siehe Titelbild dieser Wanderung). Mit frischen Schwung geht es dann den Weg hinunter zum Zechenau-Bach. Dieser ist hier zu einem kleinen Teich aufgestaut. Früher wurde damit die Wasserversorgung für das Weidevieh sicher gestellt.

Nickels Teich an einem WinterabendWasserhahnenfuß in Nickels TeichHeute bietet Nickels Teich je nach Wasserstand durchaus auch romantische Anblicke. Ein Winterbild von diesem Teich fand Eingang in den Cunnersdorfer Heimatkalender 2003.

Hinter dem Teich geht es wieder leicht bergan zum Hofeberg. Linker Hand auf der Wiese steht zu jeder Jahreszeit ein Bienenwagen, der mit Sicherheit das Interesse der mit gewanderten Kinder findet. Dieser Wagen steht direkt am Birkenhübel, auf dem viele Eichen aber wahrscheinlich keine Birken wachsen.Abendlicher Blick vom Birkenhübel in Richtung Wilisch

Als Rückweg zum Jugendclub sollten wir wieder den Querweg wählen, weil man dann als Ausklang in aller Ruhe beim Hinabschreiten einen schönen Fernblick genießen kann.

 

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